Bin ich süchtig nach meinem Smartphone?

Bin ich handysüchtig? Ein ehrlicher Blick auf meine Bildschirmzeit, ständige Erreichbarkeit und wie Smartphones Stress im Alltag auslösen.

Hände, die ein Handy in der Hand halten, auf dem gescrollt wird.
Photo by Jonas Leupe / Unsplash

Mein erstes Smartphone hatte ich mit 13 – ein iPhone 3GS. Damals war uns gar nicht klar, was Smartphones einmal mit unserem Leben machen würden. Heute denke ich mir oft: Das Handy ist Fluch und Segen zugleich. Manchmal wünschte ich mir sogar, es würde Smartphones gar nicht geben.

Ein Blick auf meine Bildschirmzeit zeigt mir eine tägliche Nutzung von rund vier Stunden. Das ist unglaublich viel. Ich erwische mich ständig dabei, dass ich das Handy in die Hand nehme, nur weil ich mal zwei Minuten Leerlauf habe. Irgendwann habe ich mich gefragt: Bin ich eigentlich handysüchtig?


Smartphone Sucht im Alltag

Ich glaube, viele von uns sind heutzutage in einer gewissen Form süchtig nach dem Handy. Unser Leben spielt sich gefühlt nur noch auf dem Display ab.
- Mit Freunden schreiben? Handy.
- Schauen, was andere machen? Instagram oder WhatsApp-Stories.
- Kurze Pause zwischendurch? Handy entsperren und sinnlos scrollen.

Aber mal ehrlich: Könnten wir heute überhaupt noch ohne klarkommen? Ich denke nicht. Ich kenne mindestens zwei Personen, die schon nach ein paar Stunden ohne Antwort nervös werden – meine Eltern. Kein Spaß: Wenn ich mal länger nicht antworte, rufen sie sogar meine Freundin an, um nachzufragen, ob alles okay ist. Verrückt, oder?


Ständige Erreichbarkeit = Dauerstress

Ich kann meine Eltern verstehen – wir haben uns daran gewöhnt, sofort erreichbar zu sein. Aber gesund ist das nicht. Diese Erwartungshaltung setzt uns unter Druck.

Jedes Vibrieren löst den Reflex aus, sofort aufs Display zu schauen. Ist keine Nachricht da, wird Instagram geöffnet. Und dort sieht man, dass andere im Urlaub sind oder etwas Spannendes unternehmen – während man selbst auf der Couch sitzt. Dieses ständige Vergleichen ist purer Stress für Kopf und Körper.


Bin ich handysüchtig?

Ja, irgendwie schon. Aber nicht nur ich – fast jeder von uns. Manche stärker, manche weniger. Smartphones werden nicht verschwinden, dafür sind sie viel zu tief in unserem Alltag und Job verankert.

Trotzdem glaube ich, dass wir lernen müssen, bewusst Pausen einzulegen. Mal eine Stunde das Handy weglegen, den Kopf freibekommen und das Leben offline genießen. Nur so können wir den Druck etwas rausnehmen und unsere Bildschirmzeit reduzieren.


Wie seht ihr das? Schreibt es gerne in die Kommentare – vielleicht seid ihr ja schon einen Schritt weiter und habt Tricks, wie man die Smartphone Sucht in den Griff bekommt.