Der Schock beim Bohren - Eine Lektion in Sachen Vorsicht

Der Schock beim Bohren - Eine Lektion in Sachen Vorsicht
Photo by Ryunosuke Kikuno / Unsplash

Tja, was soll ich sagen? Eigentlich gehört dieses Thema gar nicht auf meinen Blog, aber irgendwie muss ich das loswerden. Sonst, ja, weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll.

Am Samstagabend hatten meine Freundin und ich eine, sagen wir mal, lehrreiche Erfahrung gemacht. Eigentlich wollten wir nur etwas so Banales wie Gardinen anbringen. Was als kleines DIY-Projekt begann, endete mit einem Funkenflug und einem plötzlichen Stromausfall.

Der Plan: Gardinen aufhängen

Die erste Gardine im Wohnzimmer war kein Problem. Wir haben einfach die Löcher der Vormieter wiederverwendet, da wir zufällig die gleichen IKEA-Gardinenstangen gekauft hatten. Einmal kurz die zugespachtelten Löcher aufgebohrt, Dübel rein, Stange befestigt – alles wunderbar.

Im Schlafzimmer hatten wir den gleichen Plan. Auch hier gibt es bodentiefe Fenster, die wir mit Gardinen abdecken wollten, um unsere Privatsphäre zu wahren. Also suchten wir die alten Bohrlöcher, wurden fündig und dachten uns: "Lass uns das gleich erledigen, wenn wir schon dabei sind."

Das Unglück: Stromleitung getroffen

Also den Bohrer angesetzt und losgelegt. Und dann: Buff! Plötzlich flogen Funken, das Licht ging aus, der gesamte Strom war weg.

In diesem Moment war mir sofort klar: Ich habe eine Stromleitung getroffen.

Der erste Schock war groß, aber zum Glück ist mir nichts passiert. Kein Stromschlag, keine Verletzungen. Trotzdem war da erstmal dieses "Scheiße, was nun?"-Gefühl.

Wie schlimm ist es wirklich?

Interessanterweise scheint die Leitung nicht komplett durchbohrt zu sein. Der betroffene Stromkreis gehört zur elektrischen Jalousie, die sogar noch funktioniert. Wahrscheinlich habe ich nur die Umwandlung oder Isolierung getroffen, aber keine Ader komplett zerstört. Dennoch bleibt die Unsicherheit, ob die Wand aufgestemmt werden muss oder nicht.

Die große Lektion: Warum ist das passiert?

Wir haben die Bohrlöcher der Vormieter genutzt. Trotzdem haben wir wohl knapp daneben gebohrt – vielleicht um zwei Millimeter zu weit links oder rechts, genau dort, wo das Kabel verlief. Offenbar hatten die Vormieter einfach Glück gehabt.

Das Fazit? Nie blind den alten Löchern vertrauen! Ein Leitungssucher wäre hier die bessere Wahl gewesen. Hätte ich das vorher geahnt, wären mir einige Nerven (und vielleicht auch Kosten) erspart geblieben.

Was jetzt?

Jetzt heißt es abwarten, was der Elektriker sagt. Vielleicht gibt es eine einfache Lösung, vielleicht wird es komplizierter. Im schlimmsten Fall muss die Wand geöffnet werden. Ob die Haftpflichtversicherung dafür aufkommt, bleibt noch zu klären.

Ist euch das auch schon passiert?

Falls ihr ähnliche Erlebnisse hattet, schreibt es gerne in die Kommentare! Wie seid ihr mit der Situation umgegangen? Und vor allem: Was habt ihr daraus gelernt?

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