Eigener Podcast ohne große Reichweite: Macht das Sinn?

Eigener Podcast ohne große Reichweite: Macht das Sinn?

Heute möchte ich mit euch gerne über ein Thema sprechen, was mich vor dem Beginn meines Podcasts sehr beschäftigt hat. Mir kam immer wieder die Frage: „Macht das hier überhaupt Sinn ohne große Reichweite?“. Ich fing also an zu googeln und kam nicht wirklich auf eine Antwort. Ich entschied mich also, meinen Podcast einfach mal zu starten und zu schauen, was passiert. Heute kann ich euch einen kleinen Einblick in meine Zahlen geben und ob ich euch auch empfehlen würde, einen Podcast zu starten.

Wie ihr sicherlich wisst, habe ich mittlerweile 10 Folgen von meinem Podcast veröffentlicht. Viele sind das nicht, allerdings sind seit meiner ersten Folge schon 10 Wochen vergangen und daher denke ich, dass ich mittlerweile schon gut einschätzen kann, ob es auch mit wenig Reichweite Sinn macht, einen Podcast zu starten bzw. es überhaupt zu probieren. Ich habe auch nicht die große Reichweite, habe es aber dennoch gemacht.

Der Start mit wenig Reichweite

Ich hatte schon sehr lange Lust auf einen eigenen Podcast, allerdings hat mich immer meine geringe Reichweite davon abgehalten. Ich denke, dass es vielen so gehen wird und dass das auch ein Grund sein kann, keinen Podcast zu starten.

Auch wenn es einfach klingt, gebe ich euch hier eine Sache mit auf dem Weg - Macht es einfach! Probiert es aus. Es gibt genug Podcasthoster, bei denen ihr 14 Tage oder sogar 30 Tage testen könnt ohne einen Cent zu bezahlen. Macht euch dort einen Account, erstellt einen Podcast und nehmt die erste Folge auf. Auch wenn ihr eine geringe Reichweite habt, kann es gut sein, dass genau eure Follower diesen Podcast mögen. Auch ich habe am Anfang einfach angefangen, weil ich Lust hatte, ins Mikro über alle möglichen Themen zu reden und mittlerweile habe ich bei jeder Podcastfolge einige Zuhörer, auch wenn es wenig sind.



Die ersten Erfahrungen

Die ersten Wochen waren hart. Ich schaute jeden Tag auf meine Statistiken und freute mich jedes Mal wie ein Honigkuchenpferd, wenn ich einen neuen Hörer hatte. Dies kam allerdings nicht jeden Tag vor und so hatte ich einige Tage, an denen ich ans Aufgeben gedacht habe. Aber warum aufgeben, wenn man es noch nicht mal mehr richtig probiert hat? Ein Podcast ist kein Sprint, sondern ein Marathon und auch wenn nach 14 Tagen mein Testzeitraum abgelaufen war, entschied ich mich, ein Abo abzuschließen und das Projekt erstmal fortzuführen.

Wen Statistiken interessieren, der kann sich gerne folgende Screenshots anschauen.

Wir ihr also seht, könnten meine Statistiken für meinen Podcast deutlich besser sein, aber ich bin zufrieden. Sobald eine Folge veröffentlicht wird, poste ich sie auf Social Media und bekomme dadurch einige Hörer. Es ist trotzdem hart.

Warum es trotzdem Sinn macht

Du wirst durch das viele Sprechen deutlich besser sprechen und klarer denken können, was in deinem Alltag helfen wird. Außerdem kannst du durch einen Podcast mit kleiner Reichweite eine Nischen-Community aufbauen, was bei manchen Themen auch nicht wirklich schlecht ist und dazu kommt noch, dass alle Podcastfolgen langfristigen Wert haben. Die Folgen können jederzeit von anderen angehört werden. Das heißt, wenn du irgendwann 100 Folgen hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du auch mehr Hörer hast, als bei 10 Folgen.

Tipps für den Start ohne Reichweite

Ganz wichtig - konzentriere dich auf Qualität, statt auf Quantität. Nehme also nicht direkt 20 Folgen nacheinander auf, sondern mache dir für jede Folge Gedanken, worüber du sprechen möchtest und wie die Folge aufgebaut sein soll. Lieber 10 gute Folgen, statt 100 schlechten Folgen.

Wähle außerdem für deinen Podcast ein Thema, für das du brennst. Wenn du dich für Autos interessierst, dann mache darüber einen Podcast und nicht über Marketing. Wenn man bei deinem Podcast merkt, dass du dich wirklich für das Thema interessiert, hört man lieber zu, als wenn es eher ein Verkaufsgespräch ist, was du führst.

Auch wenn du denkst, dass du keine Reichweite hast, kann ich dir sagen, dass du Reichweite hast. Schaue mal auf WhatsApp, Instagram oder auch Facebook. Du wirst vermutlich viele Bekannte oder Freunde haben, den du am Anfang deinen Podcast schicken kannst. So kannst du am Anfang relativ einfach eine kleine Hörerschaft aufbauen, die vielleicht sogar öfter Folgen anhören wird.

Fazit: Macht ein Podcast ohne Reichweite Sinn?

Nicht für jeden ist ein Podcast das perfekte Medium. Nichtsdestotrotz solltest du dir die Frage stellen, ob du das wirklich willst. Ein Podcast geht nicht nur zwei Wochen, sondern meistens mehrere Jahre. Stelle dir die Fragen, was deine Motivation und deine Ziele für den Podcast sind.

Um das Fazit nicht noch länger zu machen und dir irgendetwas zu erzählen, will ich dir nur eins sagen - Fang einfach an! Starte mit deinem Podcast und probiere es aus!


Habt ihr mehr Fragen dazu oder andere Dinge, die ihr mir schreiben wollt? Dann schreibt mir gerne auf Threads, Mastodon oder Bluesky.

Außerdem habe ich seit Neuestem einen Whatsapp Kanal, in der ihr alle neuen Infos zu Blogartikeln, aber auch zu Podcasts bekommt.

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