Mastodon wagt Neuausrichtung: Non-Profit-Organisation soll Zukunft sichern
Das dezentrale soziale Netzwerk Mastodon steht vor einem großen Schritt: Eine neue gemeinnützige Organisation in Europa soll die zentrale Steuerung übernehmen. Gründer und bisheriger CEO Eugen Rochko hat angekündigt, die Organisationsstruktur grundlegend zu verändern, um Mastodon langfristig unabhängiger und stabiler aufzustellen.
Weg von CEO-Strukturen
Im Gegensatz zu Plattformen wie X (ehemals Twitter) unter Elon Musk oder Meta unter Mark Zuckerberg will Mastodon nicht von einer einzelnen Person kontrolliert werden. Ziel ist es, das Netzwerk dezentral und unabhängig zu halten. Mit über 900.000 monatlich aktiven Nutzern, die sich auf tausende Server verteilen, bietet Mastodon eine echte Alternative zu den großen Social-Media-Giganten.
Neue Non-Profit-Struktur
Die geplante europäische Non-Profit-Organisation wird die Mastodon GmbH vollständig übernehmen. Sie wird weiterhin die bekannten Server mastodon.social und mastodon.online betreiben, über die neue Nutzer dem ActivityPub-basierten Netzwerk beitreten können.
Hintergrund: In Deutschland wurde der Mastodon GmbH der Status als gemeinnützige Gesellschaft entzogen, wodurch sie automatisch zu einer gewinnorientierten Gesellschaft wurde. Mit der neuen Organisation will Mastodon die gemeinnützigen Prinzipien wieder fest verankern.
Die bisherige gemeinnützige Gesellschaft in den USA bleibt weiterhin bestehen und wird als zentrale Stelle für Spenden dienen.
Ein Schritt in die richtige Richtung?
Mit der neuen Struktur will Mastodon zeigen, dass es auch anders geht – ohne CEO-Dominanz und Gewinnorientierung. Ob dieser Ansatz das Netzwerk weiter stärken wird, bleibt spannend. Klar ist: Mastodon bleibt eine der wenigen echten Alternativen zu den großen Plattformen.