Mein Weg ins Marketing

Mein Weg ins Marketing

Ich möchte euch gerne mal meine kleine Geschichte erzählen, wie ich eigentlich in die Marketingbranche reingerutscht bin und warum ich meinen Beruf, den ich eigentlich gelernt habe, nicht mehr ausübe.

Seit ich meinen ersten Computer hatte, war für mich klar, dass ich etwas in die IT Richtung machen möchte. Entweder wollte ich damals Informatik studieren oder eine Ausbildung machen.

Da ich „zu blöd“ (oder auch zu faul, wie man es nimmt…) für das Abitur war, blieb für mich nur die Ausbildung offen. Ich machte also drei Jahre lang eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration und merkte schon während der Ausbildung, dass das nicht mein Beruf für die nächsten 40 Jahre sein soll.

Meine geblockte Kreativität

In der IT ist nicht wirklich Platz für Kreativität, was meinen Arbeitsalltag manchmal echt nicht so toll gemacht hat. Ich meine, ich bin ein super kreativer Mensch, aber die IT ist einfach immer gleich. Man kann nicht kreativ sein, erst recht nicht im Bereich Systemintegration. In der Anwendungsentwicklung, also als Entwickler, sieht es natürlich anders aus. Da kann man oftmals deutlich kreativer sein. Ich hatte aber eben die andere Richtung gewählt und dadurch entschied ich mich, einen Schritt zu wagen und mit meinem damaligen Chef zu sprechen. Ich fragte ihn, ob ich nicht die Hälfte meiner Arbeitszeit im Marketing arbeiten könnte. Er musste nicht lang überlegen und entschied sich dafür. Er wusste bereits zu dem Moment, dass ich viele Fotos mache und privat sehr kreativ bin und mich mit Social Media auskenne.

Ich durfte also mit Marketing in meiner Ausbildung als Fachinformatiker beginnen. Eine komplett andere Reise begann.

Meine neue Reise

Ich fing also während der Ausbildung an, im Marketing zu arbeiten und konnte natürlich nicht alles machen, was ich hätte gerne machen wollen. Ich fand es trotzdem toll. Ich durfte endlich kreativ werden und nebenher noch meine Ausbildung beenden. Ich lief den halben Tag mit der Kamera rum und machte Fotos für Social Media, denn das war meine Aufgabe. Ich kümmerte mich um Social Media, hauptsächlich um Instagram. Ich liebte es einfach und wusste, dass es genau das ist, was ich mein Leben lang machen möchte. Einfach kreativ sein.

Ich beendete also meine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration und suchte nach einem Job im Marketing. Glaubt mir, es ist nicht wirklich einfach, einen Job im Marketing zu finden, wenn man darin keine Ausbildung hat. Ich meine, warum soll man mich auch nehmen? Ich habe ja nicht wirklich Qualifikation zu der Zeit gehabt. Doch trotzdem habe ich eine Chance bekommen und zwar durch Vitamin B in der Firma, in der meine Mama arbeitet. Sie ist dort die Vorstandassistentin vom Chef und hat dadurch die Möglichkeit gehabt, den Chef der Firma zu fragen, ob ich dort ein Praktikum machen darf. Er hat sofort ja gesagt.

Mein erster Job im Marketing

Ich hatte also die Möglichkeit, ein Praktikum im Marketing zu machen. Ich nahm natürlich diese Chance an und freute mich riesig darauf. Bevor ich jetzt erzähle, was ich jeden Tag gemacht habe, erzähle ich euch einfach, wie ich es fand.

Nach dem Praktikum, was leider nur sechs Monate ging, wusste ich noch mehr, dass ich im Marketing arbeiten möchte. Um euch nur kurz zu sagen, was ich dort gemacht habe - ich habe mich hauptsächlich um Social Media gekümmert und durfte einige Flyer, als auch Poster designen.

Leider konnte ich nicht übernommen werden. Die Aussage war, dass die Firma kein Marketing braucht… Naja, was soll ich dazu noch sagen.

Ich ging also wieder auf die Suche nach einem Job im Marketing und hatte recht schnell Erfolg. Durch meinen Papa, also wieder Vitamin B, hatte ich die Chance für einen Job in dem Unternehmen, wo mein Papa Einkaufsleiter war. Ich hatte also ein 0815 Vorstellungsgespräch und fing schon knapp zwei Wochen später dort an zu arbeiten. Ich liebte den Job und hatte super viel Spaß. Leider, wie es so oft ist, hat sich der Job nach und nach ins Negative entwickelt und so fing ich wieder an, nach zwei Jahren nach einem Job zu suchen.

Mein heutiger Job

Heute habe ich einen Job bei einem chinesischen Konzern, der Solarspeicher produziert und verkauft. Ich bin dort Content Operations Specialist und kümmere mich um das deutsche Marketing für Balkonkraftwerkspeicher. Ich arbeite 100% im Homeoffice und liebe es einfach. Auch wenn ich ab und zu mal unterwegs bin, aber das gehört ja bei vielen Berufen dazu, erst recht im Marketing.

Ich bin sehr gespannt, wohin mich meine Reise noch führt.

Read more