Meine Angst vor dem Scheitern

Meine Angst vor dem Scheitern
Foto von Melanie Wasser auf Unsplash

Dieser Beitrag ist wirklich spontan geschrieben. Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch und habe nur dieses eine Thema im Kopf: Scheitern. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie beschäftigt mich das seit einigen Tagen und ich weiß nicht, wie ich das Thema aus meinem Kopf bekomme. Seit einiger Zeit habe ich diese Angst entwickelt und ich denke, es wird einigen da draußen auch so gehen, wie mir.

Ich arbeite mittlerweile seit ein paar Jahren im Marketing und davor in der IT und habe seitdem diese Angst. Ich stelle mir immer und immer wieder die Frage, ob ich gut genug bin und ob mein Chef gerade mit meiner Arbeit zufrieden ist. Diese Angst geht so weit, dass ich oft darüber nachdenke, was ich machen würde, wenn ich von jetzt auf gleich gekündigt werden sollte. Dazu kommt noch das Thema, dass ich einen befristeten Vertrag habe und somit nur noch knapp sechs Monate in dem Unternehmen arbeite, in dem ich gerade angestellt bin. Oder doch nicht? Ich weiß es nicht. Ich möchte am liebsten jetzt sofort eine Antwort darauf haben. Das wird aber nicht passieren.

Ich weiß, dass gerade sehr viel in dem Unternehmen umstrukturiert wird und ich weiß ehrlich gesagt nicht, inwieweit ich darunter leiden werde. Meine Kollegin, mit der ich von Anfang an zusammengearbeitet habe, ist vor ein paar Tagen gegangen. Ihr befristeter Vertrag ist ausgelaufen. Wird das Gleiche mit mir auch passieren? Ich hoffe nicht. Nichtsdestotrotz werde ich mich weiter anstrengen und hoffen, dass alles gut wird. Trotzdem beschäftigt mich dieses Thema unglaublich. Auch wenn ich weiß, dass ich eigentlich gute Arbeit liefere.

Ich liebe einfach alles an dem Job, den ich momentan habe und bin seit meiner Ausbildung endlich mal zufrieden. Ich denke, deswegen werde ich diese Angst auch haben. Ich möchte nicht wieder in der Situation sein, dass mir mein Job nicht Spaß macht und das ich unzufrieden bin. Ich liebe es, zuhause zu arbeiten und meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich habe nicht wirklich Einschränkungen und kann im Grunde genommen tun und lassen, was ich will. Ich kann meine Arbeit selbst einteilen und meinen Tag so gestalten wie ich möchte. Das ist ein riesen Privileg. Ich hoffe einfach, dass das in Zukunft auch noch so sein wird und ich mir nicht einen neuen Job suchen muss. Einen neuen Job zu finden, der genauso ist, wie der jetzige, wird schwer.

Read more