Warum ist ein Umzug eigentlich so extrem anstrengend?
Wir sind jetzt vor knapp drei Wochen umgezogen. Und ganz ehrlich? Ich bin immer noch komplett durch.
Überall stehen noch Kartons, die Wohnung ist noch nicht so richtig eingerichtet, und irgendwie hat man das Gefühl, es nimmt einfach kein Ende. Mal ehrlich: Warum ist ein Umzug eigentlich so extrem anstrengend?
Man freut sich natürlich auf die neue Wohnung, die neuen Möglichkeiten, vielleicht sogar eine bessere Umgebung. Aber gleichzeitig fragt man sich während des ganzen Chaos’ auch: Warum haben wir uns das angetan?
Ein Umzug kostet… ALLES.
Ein Umzug kostet vor allem drei Dinge:
✔ Geld
✔ Zeit
✔ Nerven
Die erste große Hürde ist natürlich das Geld. Kaution, Umzugswagen, neue Möbel – es hört einfach nicht auf. Gefühlt verbrennt man einfach sein ganzes Monatsgehalt in einem einzigen Wochenende.
Dann die Zeit. Wochenlang packt man Kartons, organisiert, plant, räumt aus, räumt ein – und trotzdem hat man nach dem Umzug das Gefühl, dass noch tausend Dinge fehlen. Drei Wochen später stehen bei uns immer noch Kisten rum, weil man irgendwann einfach keine Lust mehr hat, weiter auszupacken.
Und natürlich die Nerven. Denn irgendwas geht IMMER schief. Der Vermieter gibt die Schlüssel zu spät raus, der Internetanbieter braucht vier Wochen für den Anschluss, oder man stellt nach dem Umzug fest, dass die neue Küche erst in sechs Wochen geliefert wird. Perfekt. Zum Glück ist davon bei uns nichts passiert.
Warum zieht man dann überhaupt um?
Diese Frage kommt einem zwangsläufig in den Sinn, wenn man zwischen Kisten und Chaos sitzt. Warum tut man sich das an?
In unserem Fall war es eine Mischung aus zwei Hauptgründen:
- Unsere Nachbarn in der alten Wohnung waren einfach die Hölle. Über uns wohnte eine Familie, die scheinbar dachte, sie hätten das ganze Haus für sich allein. Rücksicht? Fehlanzeige.
- Die Nebenkostenabrechnung war eine Katastrophe. Letztes Jahr eine fette Nachzahlung – und irgendwann fragt man sich, ob man nicht einfach direkt ein eigenes Kraftwerk bauen sollte.
Also ja, es gab logische Gründe für den Umzug. Aber trotzdem bleibt die Frage: War es das wirklich wert?
Die Illusion vom Eigenheim
Am liebsten hätte man natürlich einfach ein eigenes Haus. Keine nervigen Nachbarn, keine überzogenen Nebenkosten – einfach sein eigenes Reich, in dem man tun und lassen kann, was man will.
Aber mal ehrlich: Ein Haus kaufen? In der heutigen Zeit?
Das war vielleicht für unsere Großeltern noch eine realistische Option, aber heute? Unbezahlbar. Ja, wir verdienen heute mehr als unsere Großeltern damals. Aber dafür sind die Preise für Immobilien einfach explodiert. Früher konnte eine Familie noch mit nur einem Gehalt auskommen, und die Frau blieb zu Hause. Heute? Wenn nicht beide Vollzeit arbeiten, ist das mit dem Eigenheim einfach nur ein ferner Traum.
Manchmal frage ich mich echt, ob es jemals wieder einfacher wird, sich ein eigenes Zuhause leisten zu können. Bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig, als von Wohnung zu Wohnung zu ziehen – und jedes Mal aufs Neue durch diesen Umzugswahnsinn zu gehen.
Fazit: Ein Umzug ist einfach Stress – aber manchmal nötig
Ein Umzug ist teuer, nervig und dauert ewig. Aber manchmal muss es eben sein.
Wir sind jetzt in einer neuen Wohnung, die hoffentlich weniger Stress verursacht als die alte. Auch wenn hier noch Kartons rumstehen und noch nicht alles perfekt ist – irgendwann wird es sich hoffentlich wie Zuhause anfühlen.
Bis dahin heißt es: Kisten auspacken und nicht durchdrehen.