Wenn der Kopf zu laut wird und das Schreiben hilft
Ich weiß nicht mehr, wann ich das letzte Mal einen wirklich langen Blogpost einfach nur mit meinen Gedanken geschrieben habe. Klar, ich könnte jetzt hier über verschiedene Themen schreiben, aber warum nicht einfach mal über das, was in meinem Kopf so stattfindet und Leute, das ist viel. Manchmal frage ich mich, wie ich es überhaupt schaffe, zur Ruhe zu kommen. Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich habe zwar mein Tagebuch, meine ToDo-Liste und auch meine Notizen, aber trotzdem schwirrt immer etwas im Kopf rum. Jetzt grade zum Beispiel sitze ich vor einem Monitor und schreibe diese Zeilen und mein Kopf denkt schon darüber nach, was ich nach dem Schreiben tue. Wie bescheuert. Warum nicht einfach mal auf eine Sache konzentrieren. Das liegt hundertprozentig daran, dass wir mittlerweile so viel auf Social Media rumhängen (was mein Job ist), dass das Hirn garnicht mehr so richtig weiß, was denn jetzt eigentlich der richtige Gedanke ist. Vielleicht sollten wir das unserem Hirn mal wieder beibringen. Aber wie? Ich weiß es ehrlich gesagt selber auch nicht, aber irgendeinen Weg wird es dafür schon geben.
Wie ihr schon merkt, ich habe so viel in meinem Kopf, dass ich den ganzen Tag eigentlich nur vor dem Rechner sitzen könnte und stundenlang solche ellenlangen Blogartikel schreiben könnte. Will ich das? Nein! Ich habe ja irgendwie auch noch was anderes in meinem Leben zu tun. Manchmal hätte ich schon gerne, dass das hier mein Beruf wäre. Einen privaten Blog führen. Der Begriff dafür ist Content Creator. Bin ich irgendwie auch, aber für ein Unternehmen. Für dieses Unternehmen erstelle ich Content, aber das ist eben nicht das gleiche. Hier bin ich voll und ganz ich und bei meinem Job nicht. Da muss ich für das Unternehmen denken und nicht, was gerade in meinem Kopf so los ist. Schade eigentlich, denn dann wäre Contenterstellung manchmal deutlich einfacher.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich meinen Job nicht liebe. Im Gegenteil.
Aber ich denke, jeder kennt diesen Punkt. Man wünscht sich irgendwie, dass man sein Hobby zum Beruf machen kann. Was ich ja irgendwie auch gemacht habe, aber dennoch nicht so richtig. Mein Hobby ist es ja, meinen eigenen Content zu kreieren und nicht für ein Unternehmen. Klar, ich könnte mich jetzt jedes Mal nach Feierabend hinstellen und Videos und Fotos machen, aber genau das ist ja nicht das, was ich mir vorstellen kann, zu machen. Ich möchte viel lieber schreiben und meine Geschichten und Gedanken mit der Welt teilen.
Bücher schreiben? Auch eine coole Sache, aber da bin ich an einem anderen Punkt. Ich bin super schlecht darin. Ich habe zwar Geschichten, die ich schreiben kann, aber die sind meistens zu kurz für ein komplettes Buch. Wenn ich ein Buch auf meinem Kindle lese, frage ich mich manchmal, wie zum Geier nochmal, die Autoren es hinbekommen, 300-400 Seiten zu schreiben. WIE GEHT DAS?!
Ihr glaubt nicht, wie oft ich schon angefangen habe, ein Buch zu schreiben und dann einfach aufgehört habe, weil die Geschichte irgendwie zu Ende war. Vielleicht veröffentliche ich davon irgendwann mal was hier auf dem Blog, aber für ein komplettes Buch reicht das nicht. Schade aber auch…
Ich würde echt gerne mal wissen, wie Autoren es hinbekommen, solche langen Bücher zu schreiben. Vielleicht ist ja ein Autor unter euch und könnte mir mal erklären, was die Magie dahinter ist.
Vielleicht sollte ich einfach ein Buch aus meinen Blogartikeln erstellen, aber selbst dann hätte ich hundertprozentig keine 400 Seiten.
Wenn ihr Autor seid: Schreibt gerne mal in die Kommentare, wie ihr es schafft, so viele Seiten zu schreiben und wie ich es auch hinbekommen kann.